Am letzten Spieltag des Jahres hatte Hellas den Ausfall von Kapitän Marcel Weise zu beklagen. Dennoch wollte die Mannschaft mit einem guten Ergebnis das Jahr beenden. Der Tabellendritte hat jedoch das Gleiche vor und setzte Oranienbaum von Beginn an unter Druck. Mit einem Latten- und einem Pfostentreffer war anfänglich das Glück auf der Seite von Hellas. Doch in der 16. Minute war das Glück von Oranienbaum verbraucht und Pratau ging verdient mit 0:1 in Führung. Jetzt ließ der Druck der Gäste etwas nach und Hellas konnte von nun an die Gäste vom eigenen Tor fern halten, jedoch ohne am Spiel teilzunehmen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich das Bild. Oranienbaum wurde zielstrebiger und verlagerte zeitweise das Geschehen in die Gästehälfte. So war der Ausgleich durch Dennis Oppermann in der 67., nach Vorarbeit von Marco Haseloff, durch aus verdient. Wobei nicht geklärt werden konnte, ob die Hereingabe von Marco Haseloff nicht doch ein Torschuss werden sollte. Jetzt machte Pratau wieder mehr, doch das Tor erzielte Hellas. Leider hatte der Linienrichter Oppermann im Abseits gesehen. Als auf der Gegenseite eben falls ein Tor wegen Abseits nicht gegeben wurde, eskalierten einige mitgereisten Pratauer völlig. Die Beschimpfungen des Schiedsrichters nahmen der Maßen überhand, dass der Verantwortlicher der Pratauer, Bodo Schulz, hinter die Bande geschickt wurde. Schulz war in der ersten Halbzeit schon unrühmlich aufgefallen, als er sich hinter dem Oranienbaumer Tor unmöglich gebärdetet. Weiter hin verlangte der Schiedsrichter, dass ein Pratauer Fan den Sportplatzes verlassen sollte. Bis diese Maßnahme durchgesetzt war, unterbrach er die Partie und ging mit seinen Kollegen in die Kabine. Diese Unterbrechung schadete aber nur Hellas, die nun fünf Minuten vor dem Ende aus dem Tritt kamen. Nach Wiederanpfiff geriet man so unter Druck, dass die Bälle nur noch heraus geschlagen wurden. In der 94. Minute gelang das dann aber nicht mehr und Pratau stocherte den Ball über die Linie.
Eine bittere Niederlage, an der das Verhalten einiger Gäste vielleicht einen Anteil hatte. Wohl bemerkt, nicht die Pratauer Spieler, die jeder Zeit eine absolut faire und sportliche Leistung boten.
Fotos vom Spiel
13.12.2018, News Team
Vorbericht
Auf geht es in den letzten Spieltag vor der Bescherung und der damit einhergehenden Winterpause. Gegner am 15.12.2018 ist der SV Blau-Rot Pratau, der bislang 24 Punkte aus 13 Spielen geholt hat (7/3/3, 38:17).
Vorerst jedoch ein kurzes Resümee der in der vergangenen Woche zu Ende gebrachten Hinrunde. Mit einem nominellen Kader von 23 Spielern startete man in die neue Saison und beendete die Saisonvorbereitung mit 5 Niederlagen aus 5 Testspielen. Erwähnt sei hier noch das sehr professionell gestaltete Trainingslager in Franzensbad. In der gesamten Hinrunde konnte man 3 Phasen ausmachen. Die erste ist die von 6 Ligaspielen mit 5 Punkten und 9:16 Toren sowie einer Pokalniederlage (mit 0:5 zog man gegen Seegrehna den Kürzeren). Diese Spiele waren vor allem von einer Findungsphase in der Defensive geprägt und hatte wohl gerade deswegen für die Zuschauer spannende Partien dabei, so das 4:3 gegen Prettin (hier erzielte in seinem ersten Pflichtspiel für die Männermannschaft Dennis Oppermann 3 Tore), die (am Ende etwas) unglückliche Heimniederlage gegen den Landesklasse-Absteiger VfB Gräfenhainichen (1:2). Hier zollten Zuschauer und Gegner Respekt für die gebotene Leistung der Hellas-Mannschaft. Nicht zu vergessen sei noch das (in Summe sicher leistungsgerechte) 3:3 gegen Rackith/Dabrun. Gerade in diesem Spiel wollte man eigentlich die 3 Punkte am Ende behalten und war am Schluss verärgert über die entscheidenden Fehler. Beim 1:1 auswärts gegen Mühlanger konnte sich die Mannschaft vor allem bei ihrer Nummer 1, Michael Hruby, über den Auswärtspunkt bedanken, da dieser einen Elfmeter entschärft hatte. Danach legte sich beim gesamten Team der Schalter um und es folgte die sicher beste Phase des SV Hellas 09 Oranienbaum. Aus 5 Spielen, die man allesamt ungeschlagen zu Ende brachte, holte man 9 Punkte und kassierte lediglich 2 Gegentore. Hier ist vor allem der Punktgewinn in Zahna, der gegen Einheit Wittenberg zu Hause sowie der lang ersehnte Dreifach-Erfolg gegen den SV Seegrehna durch einen (so natürlich gewollten) Treffer von Marco Haseloff zu erwähnen. Hier hat sich gezeigt, dass die Mannschaft unter der Anleitung des Trainerteams Jenichen und Herrmann sehr wohl in der Lage ist, in dieser Liga mithalten zu können. Voraussetzungen dafür sind Einsatz, Wille und Selbstbewusstsein. Es bedarf hierzu eines Teamgeistes, der durch den Kapitän, Marcel Weise, immer wieder heraufbeschworen wurde und wird. Nicht unterschlagen werden sollten aber auch diverse Teambuildingmaßnahmen der Mannschaft, die sicherlich auch ihren Teil dazu beitrugen. Leider kam dann eine Pokalpause und brachte die Jungs, die so schön in Fahrt gekommen waren, aus dem Tritt. Anders ist der blutleere Auftritt auswärts gegen Pretzsch nicht zu erklären, wo man 4:2 verlor. In der letzten Woche dann musste man ein leistungsgerechtes 1:3 daheim gegen die Verbandsliga-Reserve des SV Eintracht-Elster hinnehmen. Man ist also in dieser Saison erstmals 2 Spiele ohne Punkt und hat zum Schluss auch nochmal 3:8 Tore kassiert.
Nun also das Spiel gegen Pratau und will man nicht die 3. Niederlage in Folge kassieren, wird es darauf ankommen, defensiv wieder zu alter Stärke zu finden (erinnert sei an die Phase der 5 niederlagenlosen Spiele). Die Spieler sollten von Anfang an konzentriert spielen, engagiert und beherzt in die Zweikämpfe gehen und zielstrebig in der Offensive den Torabschluss suchen. Es bestehen keine Zweifel daran, dass die Elf, die beginnt, die richtigen Worte vom Trainerteam mit auf den Weg bekommt und dass man alles dafür geben wird, um nach dem Spiel mit den Zuschauern bei einem Bier im "Schnitzelkönig" den Beginn der Winterpause zu "feiern".
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