1.Männer : Spielbericht

Wie gewonnen so zerronnen

Hellas kann sich nicht an der Tabellenspitze behaupten. Den Grund, beschreibt die erste Halbzeit. Bereits nach drei Minuten geriet die Mannschaft in Rückstand. Nur zwei Minuten später hätte sie es wieder glattziehen können, doch Hannes Bradler ließ eine 100%ige aus. In der Folge verflachte das Spiel Zusehens, auf dem Platz herrschte Totenstille. Niemanden gelang es, den Schalter umzulegen und durch Kampf und verbale Motivation die Elf wieder in das Spiel zurückzuführen. Als in der 37. Lebien auf 0:2 erhöhte (nicht unverdient), versuchte sich Hellas nur noch in die Pause zu retten.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte stand dann eine andere Mannschaft auf dem Platz. In den ersten fünf Minute hatte man Chancen für zwei Tore. Die dritte Gelegenheit war ein Foul an Hannes Bradler im Strafraum, doch der Schiedsrichter war anderer Meinung. In der 53. nutzte dann endlich Marvin Herrmann eine Chance um den Anschlusstreffer zu erzielen. Hellas drückte weiter auf den Ausgleich und es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis dieser fallen würde. Doch der Lebiener Torhüter hatte einen Sahne-Tag und hielt auch die scheinbar unhaltbaren Bälle. In den letzten 20 Minuten war es dann nur noch ein Spiel auf ein Tor. Die Gäste kamen nicht mehr aus der eigenen Hälfte und verteidigten mit Mann und Maus. Damit wurden die Räume so eng, dass der Ball immer wieder in der vielbeinigen Abwehr hängen blieb. Den Schlusspunkt setzten noch einmal die Gäste, als Hellas alles nach vorn warf, um die Niederlage zu verhindern. So genügte ein langer Ball auf den letzten verbliebenen Stürmer, der allein auf des Hellastor zulief und zum 1:3, in der 90. verwandelte.

Oranienbaum muss es endlich wieder gelingen, zwei gute Halbzeiten am Stück abzuliefern. Nur 45. Minuten je Spieltag genügen nicht, um ganz oben zu stehen.