1.Männer : Spielbericht

Schade

Im ersten Spiel der Rückrunde traf Hellas zu Hause auf Pouch/Rösa. Die Gäste belegen im Moment den zweiten Rang in der Tabelle. Damit waren die Rollen klar verteilt. Doch von Beginn an war zu erkennen, dass Hellas nicht nur als Punktelieferant fungieren wollte. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz, konnten jedoch keine Chance kreieren. So bedurfte es eines bösen Patzers in der Hintermannschaft, um mit 0:1 in Führung zu gehen. In der 17. Minute erhöhte Pouch mit einem Sonntagsschuss auf 0:2. Hellas konnte jedoch prompt antworten und Dennis Oppermann verkürzte zwei Minuten später auf 1:2. Von nun an war die Partie ausgeglichen. Kurz vor der Pause zeigte der Gast, warum er auf Rang zwei der Tabelle steht. Mit einem klasse vorgetragenem Angriff erhöhte er in der 42. auf 1:3. Die Frage, die sich die Zuschauer in der Pause stellten, würde Hellas jetzt einbrechen und untergehen?
Doch das Gegenteil war der Fall. Oranienbaum spielte weiter mit und hielt die Begegnung offen. Pouch hatte in Halbzeit zwei keine erwähnenswerten Chancen mehr. Mit einer Ausnahme, in der 78. Minute gab Schiedsrichter Nils Schäfer einen Elfmeter, alle Diskussionen nützten nichts. Es sorgte aber dafür, das Torhüter Jordi Pfeifer genügend Zeit hatte, um dem Schützen die Aussichtslosigkeit seines Vorhabens zu erklären. Am Ende sollte er recht behalten und hielt nicht nur den Elfer, sondern auch gleich noch den Nachschuss. Das war das Signal für die Mannschaft! Von nun an gab es nur noch eine Richtung und schon zwei Minuten Später stand es 2:3. Maurice Fiedler setzte an der Mittellinie zu einem Sturmlauf an, ließ zwei Gegner hinter sich. Seinen Torschuss, der zu einer Flanke mutierte, drückte Laurenz Boas über die Linie. Zehn Minuten hatte Hellas jetzt noch Zeit etwas Zählbares aus dem Nachmittag mitzunehmen. Bei den Gäste begann das große Zittern um den Erfolg, leider blieb ein weiterer Treffer unserer Mannschaft verwert.

Schade, fast wäre Oranienbaum eine kleine Überraschung gelungen. Trotz der Niederlage gab es viel Lob für diese engagierte Leistung. Über 90 Minuten war die Mannschaft ein ebenbürtiger Gegner, der den Gästen alles abverlangte. Die Einstellung stimmte und es war heute deutlich zu sehen, das sich die Mannschaft noch lange nicht aufgegeben hat. Mit der gleichen Motivation wird Hellas am kommenden Sonntag nicht mit leeren Händen aus dem Schillerpark zurück kehren.