SV Hellas 09 Oranienbaum e.V.

1.Männer : Spielbericht (2019/2020)

Kreispokal
Achtelfinale - 16.11.2019 13:00 Uhr
Klödener SV   SV Hellas 09
Klödener SV 0 : 3 SV Hellas 09
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Stefan Gründer, Marco Haseloff, Hannes Bradler

Assists

2x Marcel Weise, Hannes Bradler

Gelbe Karten

Ronald Kröplin

Zuschauer

40

Torfolge

0:1 (41')Stefan Gründer per Weitschuss (Marcel Weise)
0:2 (70')Hannes Bradler per Kopfball (Marcel Weise)
0:3 (90')Marco Haseloff (Hannes Bradler)

Spielbericht

Im Achtelfinale des Kreispokals stand noch ein Spiel aus. Es empfing der Tabellendritte der Kreisliga Nord, der Klödener SV, den Tabellendritten der Kreisoberliga, den SV Hellas 09 Oranienbaum. Vorsicht war also geboten für den - von außen betrachtet - als Favorit startenden Vertreter der höchsten Spielklasse des Kreisfußballverbandes Wittenberg. Dennoch war dies auch eine Partie, in der die Spieler aus der 2. Reihe eine Einsatzchance erhalten sollten, was die ca. 20 angereisten Oranienbaumer Schlachtenbummler (Grüße an alle, die den Weg auf sich genommen haben) dann auch beim Anblick der Startelf erkennen konnten. Im Vorfeld der Partie wurde noch ein gemeinsames Foto beider Mannschaften gemacht, um damit einem erkrankten Klödener Spieler die besten Grüße zur Genesung zu übermitteln, eine schöne Aktion.

Etwas verspätet war dann auch das Schiedsrichtergespann auf das Spielfeld getreten. Somit konnte es losgehen und so hatte auch Oranienbaum durch Dennis Oppermann gleich eine erste hundertprozentige Chance. Das war die richtige Richtung, so hätte es ruhig weitergehen können. Jedoch, es kam anders. Eine unerklärliche Nervosität befiel nun die Hellas-Mannen. Technische Mängel bei der Ballannahme, zahlreiche Fehlpässe, uninspiriertes Herausschlagen des Balles ("lang und weit") statt kontrollierter Aufbau, große Lücken in der Vorwärtsbewegung und eine Zweikampfführung, die oft den Namen nicht verdiente, bestimmten bis zur Halbzeit das fussballerische Einmaleins der Oranienbaumer, eine zähe erste Hälfte. Dass dann ein Elfmeterpfiff ausblieb, als Stefan Gründer im Strafraum gefoult wurde, wollte man dennoch nicht als negatives Vorzeichen werten. War es doch genau der zuvor Gefoulte, der in der 41. Spielminute am Sechzehner den Ball sehenswert in den Winkel schoss. Dieses 1:0 aus Oranienbaumer Sicht war gleichzeitig auch der Halbzeitstand. Die mahnenden Worte des Trainers zur Passgenauigkeit und Zielstrebigkeit vor dem Tor, sowie zwei personelle Wechsel, sollten dann für einen reiferen Auftritt sorgen, der nunmehr den Favoriten klar erkennen ließ. Das waren die Hellenen aus Oranienbaum, die sich nunmehr Chance um Chance erspielten. Auch waren sie nun im Defensivverbund besser organisiert. Tore fielen dann noch in der 70. Minute durch Hannes Bradler zum 0:2 und in der 90. Minute durch Marco Haselhoff zum 0:3. Jedoch gab es noch zahlreiche Chancen durch das stürmende Trio Bradler, Haselhoff und Oppermann sowie die ein oder andere Gelegenheit für Nowotnick und Weise. Dies wäre dann auch das einzige Manko, dass es für Halbzeit 2 aufzuzählen gibt, die Chancenverwertung. Am Ende war es also ein verdienter Sieg und damit steht als nächste Aufgabe im Pokal die Heimpartie gegen den Landesklassevertreter SV Glück Auf Möhlau an.

In der Liga gilt es nächste Woche mit dem Heimspiel gegen den SV Seegrehna das letzte Hinrundenspiel zu absolvieren. Trotz des Zwischenhochs für Seegrehna (schließlich hatte man im Nachholespiel am 16.11. als erste Mannschaft für Punktverluste bei der Alemmania aus Jessen gesorgt, gegen die man ein torloses Unentschieden erkämpfte) sind die Hellas-Spieler hier in der Pflicht, drei Punkte zu holen und damit die Heimbilanz aufzuhübschen, ist der Gast schließlich Tabellenletzter der KOL.

Jedoch muss hier jedem klar sein, dass man die Punkte mal nicht so im Vorbeigehen einfährt, dass es dazu immer der richtigen positiven Einstellung sowie der nötigen Härte bei den Zweikämpfen, der Schärfe und Genauigkeit bei den Pässen sowie Konzentration von Anfang an bedarf. Dies hatte man in Halbzeit 1 gegen den (nominell schwächeren) Kreisligavertreter noch vermissen lassen. Die Trainer, die sich über Trainingsbeteilgung - und Intensität zufrieden zeigen, können aus einem breiten Kader schöpfen und die Mannschaft zeigt sich über die gesamte Spielzeit immer in der Lage und auch willens, ihr Spiel durchzuziehen und somit überwiegen derzeit die positiven Spielmomente. Daran muss man festhalten, auch wenn das bedeutet, dass es eben nicht reicht, ein Spiel zu gewinnen, nur weil man Tabellendritter ist, sondern weil man eben 100 Prozent dafür gibt, erfolgreich sein zu wollen.


Fotos vom Spiel